Kartographie: Das numilische Norlan

Das numilische Norlan

Im zweiten Band, Die Rücken der Schildkröte, werden erstmals die numilischen Weltentore eingeführt, die den Menschen bis dahin ganz unbekannt waren. Erst da begreifen die Gelehrten, dass die Numilen nicht verborgen in den Sümpfen an der Mündung des Grünen Flusses leben, sondern in einem spiegelbildlichen Norlan einer verborgenen Dimension. Alberto und Soren reisen in Band 2 durch dieses geheimnisvolle Land, doch was sie dort erleben, wird dem Leser verschwiegen. Das habe ich mir für den sechsten und letzten Band aufgehoben. In Band 6, Die numilischen Tore, wird endlich auch der Leser an der Hand eines Protagonisten (den ich hier nicht nenne, um nicht die Spannung zu nehmen) hinter die Weltentore mitgenommen.
Hier findet man kein Miramia, kein Dhor und kein Farnese, weil diese Orte noch nicht existiert haben, als die numilische und menschliche Welt voneinander geschieden wurden. Wohl aber sind Bodnak und Zadar (numilisch Tuun-aal-Qohk) eingezeichnet, die uralten Festungen der Völker. Wir sehen Yeo-bin-Oohk, die phantastische Hauptstadt der Numilen mit ihrem magischen Turm, und Yuul-qa-Nam, die Stadt mit jener oft erwähnten Brücke, auf der Menschen und Numilen einander ewige Freundschaft schworen. Als kleine Bögen eingezeichnet sind jene Tore, von deren Existenz der Leser in den sechs Bänden erfährt.
Dies ist also ein anderes Norlan als das, was in den Bänden 1 bis 5 vorgestellt wurde - ähnlich in mancherlei Hinsicht, aber insgesamt doch wie eine eigene Welt. Wälder bedecken das gesamte bekannte Land, die Küsten wurden bisher nicht gefunden, und hohe Berge gibt es nicht. Es ist eine Welt für Numilen, ideal für ein amphibisch lebendes Volk, das nichts außer Algen zu sich nimmt.

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